Bauglas

Bauglas (Alkali-Kalk- bzw. Kalk-Natron-Glas)

Strukturmechanisch ist Glas nichts anderes, als eine thermodynamisch metastabile, eingefrorene Schmelze mit einer eingeprägten inneren Energie. Die DIN 1259 bezeichnet Glas als „anorganisches Schmelzprodukt, das im Wesentlichen ohne Kristallisation erstarrt“. Dieser glasig-amorphe Zustand unterscheidet sich zu dem bekannten kristallinen Zustand dadurch, dass die Moleküle lediglich in einer Nahordnung gebunden sind. Ein symmetrisches und periodisches Kristallgitter fehlt. Dadurch ergeben sich Stoffeigenschaften, die unabhängig von der Richtung sind, in der sie gemessen werden. Man spricht von amorpher Isotropie.

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Das Siliziumdioxid des Quarzsandes (SiO2) tritt im Glas in Form von Silikat (SiO4) auf. Das Silikat weist  eine Molekülstruktur auf, die aus einem zentralen Silizium-Atom (im Bild rot) und vier in Form eines Teraeders umgebenden Sauerstoffatomen (im Bild blau) besteht. Typisch ist eine gestörte Struktur mit Lücken und Fremdatomen (im Bild gelb und violett).

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Bauglas besteht im wesentlichen aus Quarzsand, Kalk und Soda. Alle Stoffe kommen in der Natur reichlich vor.

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