Dachverglasungen zählen zu den anspruchvollsten Glaskonstruktionen überhaupt: Die Scheiben sind oft mit hohen Schnee- und Eigenlasten beansprucht. Die höhere Strahlungsintensität der Sonne bei gleichzeitig reduzierter Konvektion sowie eine manchmal unvermeidliche Gefahr von Schlagschatten stellen für die Verglasung eine erhebliche thermische Belastung dar.

Die häufig geringen Dachneigungen sowie die höhere Tauwasserneigung beanspruchen die Dichtstoffsysteme in einem erheblichen Umfang.

Auch aus administrativer Sicht werden Verglasungen im Überkopfbereich sehr restriktiv behandelt. So sind bei linienförmig gelagerten Verglasungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche auch unterschiedliche Glasarten in der Norm DIN 18008 Teil 2 baurechtlich vorgeschrieben. Punktförmig gelagerte Verglasungen sind in der Norm DIN 18008 Teil 5 geregelt.. Sonderkonstruktionen bedürfen einer Allgemeinen baurechtlichen Zulassung (AbZ) oder einer Zustimmung im Einzelfall (ZiE).

Abgehängte Vordächer sind eine der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten